Krise

Eine Krise bezeichnet eine über einen gewissen Zeitraum anhaltende massive Störung des gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Systems (eines Landes oder mehrerer Länder). Krisen bergen gleichzeitig auch die Chance zur (aktiv zu suchenden qualitativen) Verbesserung eines Systems.

Eigentlich bedeutet das griechische Wort krisis auf Deutsch Entscheidung, Beurteilung oder auch Zuspitzung. Im politischen Sinne ist Krise ein Zustand der Anspannung oder einer schwierigen, sich zuspitzenden Situation. Eine Krise kann zwischen verschiedenen Ländern eintreten (internationale Krise), es kann aber auch eine Wirtschaftskrise sein oder eine gesellschaftliche Krise (wenn es innerhalb der Gesellschaft zu Problemen kommt). In Koalitionsregierungen kommt es auch immer wieder zu Spannungen - auch dann kann von einer Regierungskrise die Rede sein.

Im Jahr 2020 wird das Wort Krise hauptsächlich in Verbindung gebracht mit dem Corona-Virus:
Der Ausbruch der neu aufgetretenen Atemwegserkrankung hat dazu geführt, dass weltweit Millionen Menschen erkrankt sind. Viele Länder versuchen der weiteren Ausbreitung entgegen zu wirken, indem das öffentliche Leben (teilweise) stillgelegt wird. Dies hat große Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, aber natürlich auch auf jeden einzelnen (erkrankten) Menschen. Daher wird oft von der "Corona-Krise" gesprochen.

Wenn Krisen auftreten, ist es notwendig, diese wieder zu beseitigen. Deshalb gibt es oft Krisenstäbe. Das sind Gruppen von Menschen (z. B. aus der Politik, Wissenschaft, Mediziner*innen), die gemeinsam versuchen, eine Lösung zu erarbeiten. 

Krisen entstehen auch in vielen anderen Bereichen: Eine Beziehungskrise kann in Partnerschaften vorkommen, in der Schule können schlechte Beurteilungen eine Krise auslösen, und manchmal befindet man sich in einer Sinnkrise. Dann weiß man nicht mehr, wie man den Alltag bewältigen soll oder aber, welche Ziele man im Leben eigentlich verfolgt.