E-Partizipation
E-Partizipation ist ganz kurz gesagt die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, um die Beteiligung von Menschen an politischen Prozessen zu erweitern und zu vertiefen.
Mit diesem Begriff stehen eine Reihe von Entwicklungen und Phänomenen im Zusammenhang, die relativ jung sind, bzw. erst seit kurzem angewendet werden. Zu beobachten ist ein großer Trend hin zu „digitalen Werkzeugen", um Menschen in gesellschaftspolitische Prozesse einzubinden.
Konkret bedeutet E-Partizipation, einer großen Gruppe von Menschen über das Internet die Möglichkeit zu geben, sich an Entscheidungen zu beteiligen: Mittels Befragungen, Abstimmungen, Stimmungsabfragen, Konsultationen etc. können viele Leute in einen Entscheidungsfindungsprozess eingebunden werden.
Gerade bei Partizipation, die durch das Internet gestützt ist, haben Qualitätskriterien eine große Bedeutung. Die Abfragen, die über Onlineportale durchgeführt werden, müssen im Entscheidungsprozess ein Gewicht bekommen, sonst spricht man von einer klassischen Alibi-Beteiligung. Berücksichtigt werden muss auch, dass es nach wie vor Menschen gibt, die mit dem Web 2.0 nur wenig oder gar nicht in Kontakt sind bzw. aus unterschiedlichsten Gründen das Internet kaum nutzen.
Teilnehmende an E-Partizipation können auf folgendes achten:
Wer bietet die Partizipationsmöglichkeit via Internet an?
Gibt es die Möglichkeit zu einer persönlichen Kontaktaufnahme?
Was passiert mit meinen Beiträgen?
Was wird mit den Ergebnissen aus dem E-Partizipationsprozess gemacht?
Weitere Informationen zum Begriff E-Partizipation von der ARGE Partizipation unter Projekte.
Quelle:
http://socio.ch/demo/t_marques.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/E-Partizipation