Demokratie
Das Wort Demokratie stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Herrschaft des Volkes". Demokratie ist eine Form des politischen Lebens, die von der Gleichheit und Freiheit aller Bürger und Bürgerinnen ausgeht. Dies betrifft sowohl das Zusammenleben im Staat und in Gemeinden als auch das faire Miteinander in Verbänden und sozialen Einrichtungen.
Auch Kindern und Jugendlichen sollen demokratische Prozesse vertraut sein, um das Recht auf Mitsprache einfordern zu können.
In einer Demokratie müssen all jene, die von Entscheidungen betroffen sind, mitbestimmen dürfen. Das ist über das Wahlrecht geregelt. Das Recht zu wählen ist allerdings an die Staatsbürgerschaft gekoppelt; Hunderttausende, die zwar in Österreich leben, aber nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, sind daher von den meisten Wahlen ausgeschlossen. In einer Demokratie gilt grundsätzlich, dass die Mehrheit entscheidet (Mehrheitsprinzip). Dem sind aber Grenzen gesetzt. So darf die Mehrheit nicht über Minderheitenrechte (das sind spezielle Rechte zum Schutz von Minderheiten) entscheiden, sie darf auch Menschenrechte nicht abschaffen. In besonders wichtigen Fragen genügt nicht die einfache Mehrheit (also mehr als 50 %), man braucht dafür eine qualitative Mehrheit. Z.B. dürfen Verfassungsgesetze in Österreich nur dann geändert werden, wenn mindestens zwei Drittel der Abgeordneten zustimmen.
Quelle: www.politik-lexikon.at, für dieses Portal adaptiert durch das Landesjugendreferat Steiermark.