Bundeskanzler/Bundeskanzlerin

Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin ist der oder die Vorsitzende der Bundesregierung. Meistens kommt der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin aus der Partei im Nationalrat, die die meisten Sitze (Mandat) hat. (eine Ausnahme waren die Jahre 2000-2003). Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin Bundespräsident ernannt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Er oder sie ist die mächtigste Person in der Regierung.

In Österreich ist das anders als in Deutschland: Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin hat keine sogenannte Richtlinienkompetenz. Das bedeutet: Er oder sie kann der Regierung oder den einzelnen Ministerinnen und Ministern nicht vorschreiben, was sie tun müssen.

Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin ist oft auch der oder die Vorsitzende der eigenen Partei. Er oder sie entscheidet oft mit, wer wichtige Positionen bekommt. Bei einer Koalitionsregierung entscheiden der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin und der Vizekanzler oder die Vizekanzlerin, welche Regierungsmitglieder aus ihrer Partei kommen.

Bundeskanzler und Bundeskanzlerin der Zweiten Republik:

Karl Renner (SPÖ): 1945
Leopold Figl (ÖVP): 1945-1953
Julius Raab (ÖVP): 1953-1961
Alfons Gorbach (ÖVP): 1961-1964
Josef Klaus (ÖVP): 1964-1970
Bruno Kreisky (SPÖ): 1970-1983
Fred Sinowatz (SPÖ): 1983-1986
Franz Vranitzky (SPÖ): 1986-1997
Viktor Klima (SPÖ): 1997-2000
Wolfgang Schüssel (ÖVP): 2000-2007
Alfred Gusenbauer (SPÖ): 2007-2008
Werner Faymann (SPÖ): 2008-2016
Christian Kern (SPÖ): 2016-2017
Sebastian Kurz (ÖVP): 2017-2019
Brigitte Bierlein (parteilos): 2019-2020
Sebastian Kurz (ÖVP): 2020-2021
Alexander Schallenberg (ÖVP): 2021-2021
Karl Nehammer (ÖVP): seit 2021

Quelle: www.politik-lexikon.at, für dieses Portal adaptiert durch das Referat Jugend und beteiligung.st