Tagung der Plattform gegen antidemokratische Strömungen

"Wer fürchtet sich vorm weißen Mann? – Rechtsextreme Subkultur und Fundamentalismus in Österreich“

Beginn:
20.10.2009, 09:00 Uhr
Ende:
20.10.2009, 17:30 Uhr
Anmeldung:
Die Anmeldefrist ist abgelaufen.
Ort:
Arbeiterkammersaal
Strauchergasse 32
8020  Graz
Anfahrt:
Interaktive Landkarte 
Veranstalter:
Plattform gegen antidemokratische Strömungen c/o Landesjugendreferat Steiermark in Kooperation mit der Arbeiterkammer Steiermark
Paulustorgasse 4
8010  Graz
Ansprechperson: Hannes Körbler
Tel: 0316 / 877-4203
Fax: 0316 / 877- 4388
E-Mail: hannes.koerbler@stmk.gv.at
Web: http://www.plattform.steiermark.at/
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 Tagungsfolder zum Download 

Tagungsprogramm

09:00 Eröffnung der Tagung
AK-Präsident Walter Rotschädl
Mag.a Jutta Petz, Leiterin des Landesjugendreferates

09:30 Dr. Roman Schweidlenka, LOGO ESO.INFO
Referat: Einführung zu den Themen: Fundamentalismus und Extremismus
"Als Abwehr-Reaktion auf die rasante Entwicklung der modernen Welt haben sich im religiösen und politischen Bereich radikale, fundamentalistische Bewegungen und Gruppen gebildet. Die Merkmale fundamentalistischer religiöser Vereinigungen sind mit jenen extremistischer politischer Gruppen fast identisch. Die Intoleranz gegenüber anderen Weltanschauungen und Lebensstilen, die diese Gruppen aufweisen, trägt sektenhafte Züge, wobei eine zunehmende Gewaltbereitschaft festzustellen ist. Diese Entwicklung hat auch vor Österreich nicht halt gemacht",

10:30 Kaffeepause

11:00 Willi Lasek, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Referat: Rechtsradikale Subkultur in Österreich
Neben einer Beschreibung der aktuellen Situation in Österreich liegt der Schwerpunkt des Referates auf einer Analyse der hauptsächlich auf Jugendliche ausgerichteten rechtsextremen bzw. neonazistischen (ihre Träger kommen im Wesentlichen aus diesem Spektrum) Subkultur. Unter anderem werden ihre zentralen Aspekte und ihre Bedeutung für die neonazistische Szene dargestellt. Auch die Frage, welche möglichen Gefahrenpotentiale für Jugendliche damit verbunden sind, soll in dem Referat bzw. in der Diskussion erörtert werden.

12:00 Dr. Robert Eiter, Kommunikationsabteilung der Arbeiterkammer OÖ
Referat: Netzwerken gegen Rechts (Workshop zum Thema um 14:30):

Dr. Robert Eiter engagiert sich ehrenamtlich als Vorsitzender der Welser Initiative gegen Faschismus, als Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitees und als Sprecher des OÖ. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Diesem 2001 gegründeten Netzwerk gehören heute 55 politische, kirchliche, kulturelle und humanitäre Organisationen an. Eiter wird über seine langjährigen Erfahrungen beim „Vernetzen gegen rechts" referieren und zum selben Thema auch einen Workshop leiten.

13:00 Mittagspause - Die AK lädt zu einem Buffet

14:30 Workshops parallel - Pausen individuell
1) Netzwerken (Dr. Robert Eiter)
2) Wer fürchtet sich vorm weißen Mann? - Rechte Symbole, Slogans, Codes (Alex Mikusch)
- Symbole, Codes und Kleidung als Erkennungszeichen/Geheimsprache der extremen Rechten in Österreich. Bedeutung von Jugend- und Musikkulturen für rechtsextreme Unterwanderungsstrategien. Vortrag und Diskussion
3) Stammtischparolen (Daniela Ramsbacher, Bakk. phil. und Magª Barbara Schmiedl, ETC) - Der Workshop richtet sich an alle, die nicht mehr passiv zuhören wollen, wenn diskriminierende Parolen und Stammtischsprüche verkündet werden. Anhand von Rollenspielen und Gruppenarbeiten sollen die TeilnehmerInnen eine kurze Einführung in Handlungsformen und angemessene Strategien in schwierigen Situationen erhalten, sowie dazu aufgefordert werden, Partei zu ergreifen für Menschenrechte, Gewaltfreiheit und Respekt.

4) Musik und Gewalt - Schwerpunkt rechtsextreme Bands (Rene Molnar) - Kann man mit Musik Menschen dazu verleiten Gewalt anzuwenden? Wie funktioniert die Unterwanderung der jeweiligen Jugendkulturszenen durch rechtsextreme Kreise?
Mit Hilfe von Ton - und Videobeispielen und Bildmaterial gehen der Referent und die TeilnemerInnen dem politisch motivierten Missbrauch von Musik auf die Spur!

5) Interaktives Theater (Michael Wrentschur /InterACT) -In diesem Workshop werden theaterpädagogische Übungen und Methoden vorgestellt, die in zur kreativen, erfahrungs- und handlungsorientierten Auseinandersetzung mit Themen wie Gewalt, Rassismus und Ausgrenzung anregen. Besonders das interaktive Forumtheater eröffnet eine "Proberaum" für zivilcouragiertes Handeln in brenzligen, konflikthaften und diskriminierenden Situationen.

16:30 Plenum

17:30 Ende

Moderation: Mag.a Colette Schmidt  (Der Standard)

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos